Montag, 7. Mai 2012

Ring of Kerry

Oder: Eine Kuh auf dem Campus

 

Damit startete nämlich unser Dienstagmorgen (24.4. - nur, weil's schon so lang her ist) - mit einer Kuh vor meiner Tür. Ähm ja, leicht verwundert griff ich doch glatt mal zu meiner Kamera, um den ungewöhnlichen Anblick festzuhalten:



Bitte werft auch einen Blick auf die verwirrte Person links von der Kuh. :D

Na jedenfalls stand am Dienstag unser großer Ring of Kerry-Trip an. Mit Paddywagon. Ja, meine Begeisterung war nicht sonderlich groß, nachdem wir aufgrund einer Reifenpanne 3 Stunden im langweiligen Doolin festhingen. Aber offenbar hat Paddywagon hier in Limerick eine Art Monopol. Was soll man machen! 

"Ein Höhepunkt jeder Irlandreise ist die 180 km lange, auf 120 km Länge direkt an der Atlantikküste entlangführende Fahrt rund um die Iveragh-Halbinsel. Die Rundstraße verbindet eine atemberaubende Küstenlandschaft mit alltäglicheren, aber herrlcihen tiefgrünen Landstrichen."

Hier einmal kurz unser Programmplan:
  • 08.30 Depart from Limerick Tourist Office
  • Killorglin
  • Atlantic: Dingle Bay
  • Waterville
  • Sneem
  • Killarney National Park
  • Torc Waterfall
  • Killarney
  • Back at 19.00
Straffes Programm! Das fand auch Anika, bevor sie wusste, dass über die Hälfte der Punkte durch kurze Fotostopps abgehakt wird. Und wir hatten Glück: Es hat nur zeitweise geregnet. ;)
Auf dem Weg nach Killorglin...



Noch funktioniert er, der Bus...


Erster Ort des Ring of Kerry: Killorglin (3900 Ew.).

"Diese kleine Stadt erscheint stiller als das Wasser des laune-Flusses, das gegen die achtbogige Brücke von 1885 plätschert. Im August wird während des berühmten Puck Fair ein ganzes Feuerwerk an langjährigen heidnischen Zeremonien und Trinkfesten abgehalten. König Pucks Statue (ja, richtig: er ist als Ziege dargestellt und ein beliebtes Fotomotiv) thront auf der Killarney-Seite des Flusses."

König Puck
Weiter ging's - und immer mal zwischendurch ein Fotostopp...







Dingle Bay...


Hinter dem grünen Gestrüpp versteckt sich das Geburtshaus von O'Connell. Wichtige Person in Irland - "der große Befreier". Limericks Hauptstraße im City Centre wurde nach ihm benannt. ;)


Waterville. Mittagspause!!
Auf Mittagessen in dem von Paddywagon so angepriesenen Restaurant haben wir verzichtet (Immer diese Bustour-Restaurant-Verträge!) und uns unsere Butterbrote stattdessen lieber mit zum Strand genommen. 

"Waterville (550 Ew.) besteht aus einer Reihe bunter Häuser an der N72 zwischen Lough Currane und Ballinskelligs Bay und ist wie so viele Standorte mit Massenandrang nur mittelcharmant. Ein riesiges Golfresort soll ihm den Schwung zurückgeben, den es einst hatte, als Charlie Chaplin zu Besuch kam: Eine Statue von ihm thront am Meeresufer."

"Mittelcharmant" :D - Ich danke dir, mein Lonely Planet!





Und wieder ging's weiter...
Noch ein kurzer Stopp an der Atlantikküste. Für die Bustour-Stopps wurden sogar teilweise mitten in der "Wildnis" extra Parkplätze angelegt und auf die Touristen warten Eiswagen oder kleine Lämmlein, die (gegen Geld) auf den Arm genommen werden wollen, oder alte Esel, die (gegen Geld) gestreichelt werden wollen.





Auf dem Weg trafen wir eine interessierte Kuhfamilie.


Sneem - Zeit für eine Pause. Während die anderen Touristen Eis essen waren (Ich weiß mittlerweile, dass die Iren nicht so die Eisspezialisten sind.), haben Anika und ich uns den "Andenkenläden" gewidmet. Andenkenladen - nettes Wort, nicht? Eine der vielen kuriosen Übersetzungen, die wir mittlerweile aufgedeckt haben. Hihi. Hab' den Flyer extra noch mal aufgehoben. ;)

Das gälische Wort "Sneem" steht übrigens für "der Knoten".
"Wahrscheinlich geht der gälische Dorfname auf den Fluss Sneem zurück, der sich knotenartig in die nahe gelegene Kenmare-Bucht schlängelt. Scherzhaft wird Sneem auch als 'Knoten im Ring von Kerry' bezeichnet."

Irischer "Andenkenladen"
 Whiskey-Marmelade und Konfitüre mit Cointreau. :D


Es zieht sich zu...


Wir nähern uns dem Killarney National Park, den ich im Februar ja schon von Nahem erkundet habe. Dieses Mal von oben. :) Upper Lake, Middle Lake und Lower Lake.



Den Torc Waterfall habe ich auch noch gesehen, aber es war so am schütten, dass ich es nicht gewagt habe, meine Kamera rauszuholen. Das ist übrigens auch der Grund, warum ihr in meinem Blog eher Gut-Wetter-Fotos zu Gesicht bekommt, ich mich aber so oft über Regen und Wind hier beschwere. ;)

Ein letzter Kaffee in Killarney und es ging zurück nach Limerick - ohne Panne! Laaanger Tag. Aber viel gesehen. :)
Dass wir in Killarney nur Toilettenpausen gemacht haben, fand ich übrigens ganz schön schade. Killarney ist sooo schön! Gerade, wenn die Sonne scheint. Ich überlege, ob ich meine Zeit hier vielleicht noch mal für einen kleinen Ausflug in das süße Städtchen nutze. Wer muss schon für Klausuren lernen... ;)

Das nächste Mal erzähle ich euch von England.

Macht's gut, ihr Lieben!




2 Kommentare:

  1. Hossa! Ick freu mir auf die Englandbeschreibung. Und bitte sei gnädig: Letzte Woche hat es (nach Deiner Abreise ;) ) fast gar nicht mehr geregnet (immer nur dann, wenn ich joggen war... äh ja!)

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  2. Der England-Eintrag muss noch ein bisschen warten. Klausurenphase... Grr!

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