Mittwoch, 2. Mai 2012

6 auf Inishmór

Galway & Aran Islands Teil II

 

Samstag, der 14. April, 17 Uhr: Mit dem Bus ging's zur Küste und von dort mit der Fähre 40 Minuten zur größten der drei Aran-Inseln - Inishmór. 

"Südwestlich von Galway ragen die Aran-Inseln aus dem Atlantischen Ozean auf. Geologisch ist diese Inselgruppe, zu der mit Inishmór, Inishmaan und Inisheer drei bewohnte sowie vier kleinere unbewohnte Eilande gehören, eine Fortsetzung des Burren-Kalksteinplateaus. Alle drei Inseln sind von einem Netz aus Steinmauern (insgesamt 1.600 km lang) geprägt. [...] In der Nebensaison zeigen sich die Inseln von ihrer besten (sehr wilden und windgepeitschten) Seite."
  
Ausblick von der Fähre
Inishmór ist größer als ich sie mir vorgestellt hatte: 1.300 Einwohner gibt es. Die Insel ist 14,5 km lang und 4 km breit. Sie hat neben unserem Hostel sogar ein paar Pubs (Wer hätte es gedacht!) und Restaurants. Weil die Küche des Hostels nicht zum Kochen einludt, haben wir uns Burger und Pommes (Was besseres gibt's in Irland nicht.) in einem der Pubs gegönnt. Für mehr war keine Energie den Abend...



Schwerwiegende Entscheidung am nächsten Tag: Inselerkundung mit dem Fahrrad, mit Pferd und Kutsche oder zu Fuß? Nach langem Hin und Her und weil wir ja alle so entschlussfreudig sind fiel die Entscheidung für Fahrrad, Kutsche und zu Fuß: Po, Mel und ich sind auf dem Hinweg mit der Kutsche gefahren und zurück gelaufen und Jordi, Saul und Charles sind mit dem Fahrrad hinterher gefahren. :)







Großes Ziel: Dún Aengus.

"Die Hauptattraktion von Inishmór ist Dún Aengus, eine faszinierende steinerne Festung, die in schwindelerregender Höhe auf den Klippen thront."

Faszinierend waren die Klippen wirklich und vor allem greifbar nah...




Wenn ich es mir genau überlege, bin ich froh, dass ich meine Kamera noch hab'. ;)


 

Es war ein Wahnsinnsgefühl, so nah am Rand der Klippen zu liegen und unter einem nur Wasser zu sehen!


 



Durch die Sonne war es relativ warm, so dass wir fast 2 Stunden bei den Klippen verbracht, den Ausblick genossen, uns gesonnt und gepicknickt haben. 


Dann ging's (zu Fuß ;) ) zurück...


Wir haben auf dem Weg gaaanz viele Babys gesehen: Baby-Schafe, Baby-Kühe, Baby-Pferde... :)



... und Knoblauch. Davon gibt es auf den Aran Islands ganz viel.

Knoblauch






Pass auf, Vogel! Da lauert die Katze.


Geschafft! In letzter Minute. Nur noch schnell ein bisschen Proviant eingekauft und ab ging's auf die Fähre und zurück nach Galway. Auf eine weitere Nacht im Inishmór-Hostel konnten wir auch gut verzichten: Kalte Duschen und zum Frühstück trockene Cornflakes und abgelaufene Marmelade. Na zum Glück hatten die Spinnen im Schrank mir meinen Appetit schon verdorben. Die Jungs waren zu feige, aber Mel und ich haben noch einen ordentlichen Rabatt beim Hostel rausgehauen! *stolz*


Die Rückfahrt verlief dann natürlich nicht ohne Pech und Pannen - zumindest nicht, wenn ich im Bus sitze. ;) Buspanne Nr. 3: Auf dem Weg von der Küste nach Galway gab es plötzlich einen vergleichsweise lauten Knall. Ich kenne das Geräusch - das bedeutet, dass der Reifen geplatzt ist. Hatte ich schon erwähnt, dass meine Freunde mich hier "wheel girl" nennen?! Zum Glück waren es keine 5 Busminuten mehr bis zur Haltestelle in Galway. Und die irischen Busfahrer sind ja nicht so, die fahren auch gern mal mit nur 3 Reifen weiter. Ein Glück für uns. Nur den letzten Bus nach Limerick, den haben wir nicht mehr bekommen. Das bedeutete, eine weitere Nacht in Galway.  

First choice hostel: Kinlay House. Das kennen wir ja schon. Die Menschen an der Rezeption schienen jedoch weniger erfreut, uns wiederzusehen. Sie meinten irgendwas von wegen wir wären überdurchschnittlich laut gewesen (Kann ich nachvollziehen: Ich musste den Aufseher zweimal an der Tür abwimmeln.), hätten auf dem Flur geraucht (Jordi?!), eine Matratze durch's Fenster aus dem dritten Stock nach draußen geworfen (Charles??!?!) und uns nachts mehr oder weniger unbekleidet in den Gemeinschaftsräumen aufgehalten (Jordi und Charles!?!). Äh, leicht peinlich berührt mussten wir das Versprechen geben, uns dieses Mal zu benehmen, haben aber eine zweite Nacht Unterkunft bekommen. Wahnsinn! Und zum ersten Mal war ich dankbar für die Relaxtheit der Iren!!





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