Liebe Familie, liebe Freunde,
hallo! :)
Nach langem Ringen durchgerungen und selber noch ganz verblüfft von der eigenen Entschlussfreudigkeit: Ich bin im Ausland! In Irland. Für ein Semester. Und was mich selber wohl am meisten überrascht: Nach einem mittelschweren Heimweh-Tief am ersten Tag geht’s mir hier recht gut. Mein Gefühlskostüm innerhalb dieser ersten zwei Wochen schaut eher dezent aus. Die Panik habe ich offenbar zu Hause gelassen – ein Glück. Nach der Euphorie in meinem Köfferchen suche ich zurzeit noch, bin mir aber sicher, dass ich sie eingepackt habe. :) Das Leben im Ausland ist doch auch einfach recht normal, finde ich. Zumindest bis jetzt.
Was bisher geschah…
Nach einer leicht turbulenten Abreise inklusive Krankenhausbesuch wegen ungeschicktem Kofferpacken und Stau auf dem Weg zum Düsseldorfer Flughafen – Ein Hoch auf meine Nerven! – verlief die Anreise nach Limerick vergleichsweise geschmeidig: Unversehrt in Dublin gelandet, Bus erwischt, halber Herzinfarkt als dieser in die falsche Richtung um den Kreisverkehr gefahren ist, Studentenwohnheim gefunden und positiv überrascht, dass sich in meinem Zimmer ein eigenes kleines Bad befindet. Was sich bei einem 6-Mann-Apartment, wie sich noch herausstellen sollte, als Glück erwies. Ansonsten ist mein Zimmerchen klein, aber fein. ...und hübsch dekoriert. :)
hallo! :)
Nach langem Ringen durchgerungen und selber noch ganz verblüfft von der eigenen Entschlussfreudigkeit: Ich bin im Ausland! In Irland. Für ein Semester. Und was mich selber wohl am meisten überrascht: Nach einem mittelschweren Heimweh-Tief am ersten Tag geht’s mir hier recht gut. Mein Gefühlskostüm innerhalb dieser ersten zwei Wochen schaut eher dezent aus. Die Panik habe ich offenbar zu Hause gelassen – ein Glück. Nach der Euphorie in meinem Köfferchen suche ich zurzeit noch, bin mir aber sicher, dass ich sie eingepackt habe. :) Das Leben im Ausland ist doch auch einfach recht normal, finde ich. Zumindest bis jetzt.
Was bisher geschah…
Nach einer leicht turbulenten Abreise inklusive Krankenhausbesuch wegen ungeschicktem Kofferpacken und Stau auf dem Weg zum Düsseldorfer Flughafen – Ein Hoch auf meine Nerven! – verlief die Anreise nach Limerick vergleichsweise geschmeidig: Unversehrt in Dublin gelandet, Bus erwischt, halber Herzinfarkt als dieser in die falsche Richtung um den Kreisverkehr gefahren ist, Studentenwohnheim gefunden und positiv überrascht, dass sich in meinem Zimmer ein eigenes kleines Bad befindet. Was sich bei einem 6-Mann-Apartment, wie sich noch herausstellen sollte, als Glück erwies. Ansonsten ist mein Zimmerchen klein, aber fein. ...und hübsch dekoriert. :)
Meine erste kleine Auslandsprüfung absolvierte ich bereits am Abend der Ankunft. In Billigfliegern gibt’s kein Essen, dementsprechend laut knurrte mein Magen. Einkaufen. Auf ging’s. Erste (rothaarige) Irin gefragt, wo es einen kleinen Supermarkt gibt. Zweite Irin gefragt. Die dritte setzt mich in einen Bus Richtung City Centre. 10 Minuten Fahrt und ich stand vor einem Wust an Einkaufszentren. Allein, in einem fremden Land, im Dunkeln und ohne Ahnung, wo es in diesen vielen Gebäuden etwas Essbares gibt, geschweige denn wie es zurück geht. Ich wollte doch nur ein Brötchen…
Mit Hilfe ein paar weiterer Iren habe ich den Weg tatsächlich zurück gefunden. (Es sollte sich noch herausstellen, dass die charakteristische Hilfsbereitschaft der Iren meiner mir ureigenen Orientierungsschwäche noch das ein oder andere Mal zuträglich ist.) Und nach der ersten nächtlichen Orientierungslosigkeit bekam ich – zumindest über den Campus – einen guten Überblick. So konnte ich Yvonne (Den Namen werdet ihr noch häufiger hören. Sie kommt ebenfalls von der FH.) nach ihrer Ankunft einen Tag später schon recht erfolgreich über den Campus und ins Zentrum führen. ;)
Mein erster Eindruck vom Campus: eine Mischung aus Teletubbieland und Hogwarts. Im Kern liegen alle Uni-Gebäude, Studentenpubs, Cafés, Bank, Shops… Drumherum kleine grüne (grüner als grün) Hügel, über die kleine Treppen, Kieswege und Brücken führen. Alles sehr gepflegt und niedlich. Um die Unigebäude herum liegen die 5 Studenten-Villages. Um zu meinem Village zu kommen (siehe unten) muss ich über zwei Brücken gehen, um den Shannon River zu passieren.
Peu à peu habe ich in den letzten 2 Wochen auch meine 5 Mitbewohner kennengelernt. Multikulti. Die beiden Techniker unter meinen Mitbewohnern (ein Asiate und ein Ire) – die Namen sind mir immer noch entfallen – haben’s nicht so mit dem Kommunizieren. Der Literatur-Ire Keane schon eher. Die Erasmus-Französin Sarah nur wenn sie betrunken ist. Am liebsten mag ich die Irin Emma. Sie hat mich schon eingeladen, mir ihre Heimat (Den Namen des Ortes habe ich vergessen.) zu zeigen. :)
Zeitweise ganz schön unruhig zu sechst. Und von Putzdienst halten die auch nicht viel…
Das Beste hier: Die UL (University of Limerick) ist eine Sport-Hochburg!! :) Es gibt eine große University Arena mit 50m-Schwimmbecken, 3 großen Hallen, Fitnessstudio, Tennis-, Rugby- und diversen anderen Sportplätzen. Und noch besser: Seit heute bin ich MEMBER! …und kann daher jeden Abend an all den tollen Fitnesskursen teilnehmen – Body Attack, Total Body Workout, Trak Attack…… :)
Mein Timetable steht auch bereits. Unglücklicherweise gibt es hier nicht nur eine Abschlussprüfung… 3 bis 8 Zwischenprüfungsaufgaben stehen an. Pro Fach. Und davon habe ich 5! Ich sollte mir dringend was von der irischen Gechilltheit abgucken…
Ein paar weitere Erkenntnisse habe ich gesammelt:
- Lebenswichtige Dinge wie Lebensmittel sind seeehr teuer! Kleidung nicht so. (Penneys… ;) )
- Unidress ist Jogginghose. In Kombi dazu bei den Frauen eine dicke Schicht Make-up!
- Die Iren sind sportsüchtig.
- Im Schwimmbad tragen sie alle Badekappen.
- Auch die Hunde laufen links.
- Die Herdknöpfe sind gegen den Uhrzeigersinn zu bedienen.
- Die Iren liiieben Actimel …und kuriose Geschmackskombinationen (siehe unten).
- Eine Fashion-Metropole ist Limerick nicht. Cindy aus Marzahn kommt in Wirklichkeit aus Limerick City.
Fortsetzung folgt…
Liebste Grüße,
Eure Anja
Willkommen an Blogger-Board liebe Anja :)
AntwortenLöschenUnd: Ein Putzplan ist "weird German stuff". Und anziehen können die sich auch auf der Nachbarinsel nicht vernünftig (hier fühlt man sich mehr back to the 90s: Jeder trägt Leggings (aber ohne lange Shirts, Kleider oder Röcke drüber)!
Anja, das hört sich doch schon mal alles ganz gut an, zwar mit merkwürdigen Eigenarten ;)
AntwortenLöschenBin gepannt wie es weiter geht.....
LG aus dem kalten Deutschland! Anna