Montag, 26. März 2012

Sandy beach & Dingle Town

Dingle Peninsula Teil II


Ich muss euch jetzt mit einem Wust an Fotos überhäufen. Das liegt daran, dass es einfach überall sooo schön war! ...und daran, dass ich insgesamt weit über 400 Fotos gemacht habe und mich manchmal einfach nicht entscheiden konnte. ;)

Der Sonntag startete mit einem Frühstück auf der Terrasse.



... bei hervoragendem Ausblick:


Nach dem Frühstück hieß es erst mal wieder warten. Bis alle sich satt gefuttert hatten. Bis alle Zimmer geräumt waren. Bis die Küche aufgeräumt war... Warten ist im Übrigen etwas, an das ich mich hier in Irland einfach nicht gewöhnen kann. Warten macht mich verrückt! Dabei muss ich es hier jeden Tag, zu jeder Gelegenheit. Bei Verabredungen, auf Rückmeldung, darauf, dass die Iren ihren Beitrag zur Gruppenarbeit leisten und sogar bei offiziellen Anlässen: Die große St. Patrick's Day Parade war mehr als eine halbe Stunde zu spät dran! Bin gespannt, ob ich das in den nächsten 8 Wochen noch hinkriege... ;)

Am Sonntag haben Mayu und ich die Zeit jedenfalls für eine kleine Erkundungstour um das Hostel drumzu genutzt.




Dann ging's los mit dem Bus die Küste entlang Richtung Dingle Town. Apropos Bus - die sind hier ja bekanntlich nicht so verlässlich: Begleitet von erschrockenem Raunen öffnete sich mitten in der rasanten Fahrt entlang der Klippen die Gepäckklappe. Jemand musste ein Stück zurücklaufen, um nach eventuell herausgefallenem Gepäck zu suchen. Gelegenheit für eine kleine Fotopause. Die brauchten wir auch dringend. Zumal wir bereits eine Stunde durch die schönsten Landschaften und Küstengebiete gefahren sind...
Zwangspause.



Die weitere Fahrt wurde von einem wenig vertrauenswürdigen, lauten Knall im hinteren unteren Busbereich unterbrochen. Ein erneuter kleiner Zwischenstopp, in dem der Busfahrer einen Blick auf mögliche Mängel warf. Solche (Foto-)Zwischenstopps mag ich... :)




Eeendlich: Strandpause. Die Mutigen unter uns sind schwimmen gegangen. Leider hab' ich meinen Bikini vergessen...


Eingang zu einem (einsamen) Café in der Nähe des Strands




 






Und last but not least: Dingle Town. (Falls ihr noch Lust auf Fotos habt...) Das süßeste Hafenstädtchen, das ich bisher gesehen habe. Und sogar mit Eisdiele! :)

 



Schafe machen hier ein Vermögen. Und der Delphin Fungie. Den habe ich hier nicht gesehen. Aber 1984 hat er sich laut Guide in die Dingle Bay verirrt und prägt dort seitdem den Tourismus. Fungie soll ganz zutraulich sein und mit der Fischereiflotte umherschwimmen. Bis zu 12 Boote gleichzeitig fahren mit Touristen raus zum freundlichen Delphin. Und wenn er nicht zu sehen ist, gibt's Geld zurück. 


Seltener Anblick in Irland: Eine richtige Eisdiele! Dementsprechend teuer ist auch das Eis... Aber vor allem lecker!! Irish Cream Liquer kann ich besonders empfehlen. :)



Auf dem Rückweg mussten wir dann noch mal in Tralee halten. Der Bus brauchte einen neuen Reifen. Wieder. ;) Und wir mussten warten. Das war nach dem tollen, sonnigen Tag aber kein allzu dramatischer Einbruch. Um halb 10 abends waren wir dann wieder in Limerick. Was für ein Wochenende! :)

Und ihr werdet's nicht glauben: die Sonne scheint immer noch! Ich habe heute den ganzen Tag kein Wölkchen gefunden. Die Iren sind ganz verwirrt. Solche Tage kennen die nur vom Hochsommer - und auch dann nur vereinzelt. So ein oder zwei. ;)  Im Radio hier hieß es, halb Irland hätte Sonnenbrand. Und die Iren seien "overexcited". :D Ich auch! :)


Bis bald, ihr Lieben!


On top of Brandon

Dingle Peninsula Teil I 

 

Best choice ever to go to Ireland! Was für ein geiles Wochenende!! :) Mit dem Outdoor Pursuits Club auf der Dingle Peninsula.



Kurze Zusammenfassung: Sonne das ganze Wochenende, Landschaften, die einem den Atem rauben, erneut ein fragwürdiger Bus... Die Iren würden sagen: "good craic"! :)


Um 6 am Freitag ging's los mit dem Bus Richtung Süden. Ankunft im Mount Brandon Hostel nach circa 2,5 Stunden. Zimmervergabe. Gemütliches Sit-in im Hostel. Auf ein Cider in den Pub. Schlafenszeit und Kräftetanken für's Hill-Walking am nächsten Tag. 


Ich muss sagen, in meinen Hostel-Unterkünften mache ich Fortschritte. Das Zimmer war wirklich süß. Ich hab's mit den Französinnen Clare und Julie und den Japanerinnen Nobuko und Mayu geteilt. 

Aufenthaltsraum im Hostel
Bierdeckelsammlung unter der Decke des Pubs

Am nächsten Tag sind wir gegen 11 zum Mount Brandon aufgebrochen. Er ist mit 952 Metern der dritthöchste Berg Irlands und befindet sich an der nördlichen Ecke der Halbinsel.

Aufbruch



Ja, ihr seht richtig: meine irischen Wandergefährtinnen kremen sich hier mit Sonnenmilch ein. Ich musste ein bisschen lachen. Immerhin haben wir keine 15 Grad (Die luftige Kleidung täuscht. Das ist das irische Wärmeempfinden.) und nicht mal direkte Sonne! Warum wir alle 6 Stunden später einen rötlichen Streifen auf Wangen und Nase hatten, frage ich mich immer noch. ;)


Pause.




Das Ziel immer im Blick (siehe Kreuz im roten Kreis):




Der schwierigste Teil ist geschafft. Und der Ausblick lohnt sich! :)



Deutsch! Ich war ganz verwirrt und musste zweimal hinschauen, wo ich doch das ganze Wochenende die einzige Deutsche war. :) Wusstet ihr übrigens dass die meisten Irland-Touristen aus Mitteleuropa kommen? Und unter den mitteleuropäischen Touristen sind die Deutschen am stärksten vertreten. Ergebnis meiner kleinen Marketingrecherche. ;)
Weiter geht's...


 Nach vier Stunden Wandern und Klettern: der Gipfel ist erreicht!

   

...und der Ausblick der Wahnsinn!
 


Über den gesamten Gipfel zieht sich ein Flaum aus grünem, weichem Rasen.


 Vor lauter Wind können wir kaum stehen geschweige denn gehen.



Es geht wieder bergab. Nach dem harten Marsch bergauf erscheint es zunächst etwas ermüdend, denselben langen Weg wieder zurückgehen zu müssen. Aber den Rückweg haben wir in nicht einmal drei Stunden geschafft und um ehrlich zu sein, habe ich den Weg erst wiedererkannt, als wir wieder vorm Hostel standen. ;)





Flaaauschige Schafe am Fuß des Mount Brandon. So viele Schafe habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen! Leider laufen sie weg, wenn ich näher komme. Dabei lädt das rechts unten im oberen Bild so zum Streicheln ein...



Schaf mit Sturmfrisur... :)

Was Gräber angeht sind die Iren übrigens sehr erfinderisch. Hier ein Grabhaus:

Samstagabend haben wir gemeinsam gekocht und gegessen. Dann war eigentlich Party im Pub angesagt. Aus Party wurde dann eher ein gemütliches Sit-in mit zwei, drei Cider bei Livemusik. Und auch dazu mussten wir uns nach einer kleinen Pause in den Zimmern aufraffen. Hat sich aber gelohnt. Einige OPC-Mitglieder haben zur Musik gesungen. (Ich nicht. ;) ) 
Aaaanstrengender Hike. Meine Beine merke ich heute noch. Aber unvergesslich!

Wenn ich an dem Abend schon gewusst hätte, dass der nächste Tag noch schönere Bilder bringt...